(Sonntag, 5. Januar 2025): Liebes Tagebuch, heute gab es väterliche Unterstützung beim Vormittagstraining in Estepona. Josef Hickersberger, der Papa von FC-Co-Trainer Thomas Hickersberger, war mit seiner Lebensgefährtin zu Besuch.
Der 76-Jährige wohnt während der Wintermonate in Marbella und nutzte daher die Gelegenheit, seinem Sohn bei der Arbeit zuzuschauen. Ahnung von dem, was sein Sohn beruflich macht, hat er jedenfalls. Als Spieler war Josef Hickersberger österreichischer Nationalspieler, nahm 1978 in Argentinien an der Weltmeisterschaft teil und wurde dreimal österreichischer Meister (zweimal mit Austria Wien, einmal mit Rapid Wien.) Auch als Trainer war er erfolgreich. Von 1988 bis 1990 war er österreichischer Nationaltrainer, 2005 führte er Rapid Wien zur Meisterschaft.
Papa Schwäbe und Papa Heintz
Auch der Vater von Dominique Heintz schaute am Trainingsplatz vorbei – wortwörtlich. Während der Aktivierung im Kraftraum blickte er durch das Fenster und winkte stolz seinem Sohn. „Papa, nicht reinkommen“, rief Heintz und fuchtelte mit seinem Zeigefinger herum. Von der Tribüne aus beobachtete zudem Marvin Schwäbes Vater die Einheit. Seit jeher reist Papa Schwäbe an die Orte, wo sein Sohn zur selben Zeit im Trainingslager ist. Um sich neben den Einheiten die Zeit zu vertreiben, meldet er sich für einige Aktivitäten an, die die FC-Fanbetreuung seinen mitgereisten Fans bei Trainingslagern anbietet. So besuchte Schwäbes Vater am Samstagabend das spanische Pokalspiel von Atletico Madrid, die in Malaga gegen den Drittligisten Marbella FC mit 1:0 gewannen.
Beim FC-Training heute erlebte er mit, wie Luca Waldschmidt versuchte, seinen Sohn mit einem frechen Lupfer zu überwinden. Doch Marvin schnappte sich den Ball – und rief Luca mit einem Lachen zu: „Das kannst du bei anderen versuchen, aber nicht bei mir.“
Jonas Urbig und sein Neujahrsvorsatz
Was sonst noch so passierte? Ach ja. Jonas Urbig hat einen Neujahrsvorsatz. Er verzichtet auf Zucker. Jan Thielmann ist sich sicher, dass Jonas deshalb leichter reizbar ist – und ärgert ihn deshalb. Mal ist es ein Ohr-schnipsen, mal versucht er es mit mittelmäßig lustigen Witzen. Bislang bleibt Jonas aber ruhig. Fortsetzung folgt.
Nach getaner Arbeit und leckerem Mittagessen im Hotel hatte die Mannschaft Zeit, zu regenerieren und auf andere Gedanken zu kommen. Linton Maina, Leart Pacarada und Florian Kainz fuhren gemeinsam mit Mark Uth und Tim Lemperle nach Marbella und entspannten am Hafen in einem Café. Wie es der Zufall so wollte, tauchten im selben Café auch Profis des SC Freiburg auf. Die Freiburger absolvieren ebenfalls an der Costa del Sol ihr Trainingslager.
Emin Kujovic und Max Finkgräfe wagten es, im Meer von Estepona zu baden. Bis zum Oberkörper standen sie im Wasser. Oder sollte man besser sagen, sie zitterten? Circa 13 Grad betrug die Meertemperatur. Auf die Frage, ob es kalt ist, antwortete Kujovic: „Nö, geht voll.“ Finkgräfe widersprach: „Boah ne, ist voll kalt.“ Marvin Schwäbe schaute sich das Spektakel von seinem Balkon aus an und schnitt sich dabei die Fingernägel.
Fingernägel schneiden mit Meerblick auf dem Balkon
Zum Abend hin trudelten alle wieder im Hotel ein, um 18:30 Uhr gab es eine Mannschaftsbesprechung, um 19 Uhr begann das Abendessen. Während Linton Maina den vorherigen Tag am Vorabend noch bei netten Gesprächen in der Lobby ausklingen lassen hatte, winkte er heute bereits um 20:30 Uhr aus dem Aufzug und rief: „Gute Nacht allerseits.“ Mainas obligatorischer Mittagsschlaf fiel heute wegen des Marbella-Trips aus, der Schlaf muss jetzt nachgeholt werden.
Um 20:44 Uhr verabschiedete sich aus dem selben Aufzug dann auch Jonas Urbig mit einem Schiffskapitänsgruß in die Nacht. So ein Trainingslager schlaucht eben, wenn die Athletiktrainer einen bereits um 9:15 Uhr morgens die Gewichte stemmen lassen. Liebes Tagebuch, du siehst, jeden Tag ist hier etwas los. Wir dürfen gespannt sein, was der morgige Tag so bringt. In diesem Sinne. Gute Nacht.
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