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FC-Stiftung ermöglicht JVA-Inhaftierten einzigartige Erfahrung

21.3.2025

Anfang März hat die FC-Stiftung die nächsten Trainingseinheiten der Inklusionsmannschaft von Germania Zündorf mit Inhaftierten der JVA Ossendorf organisiert. Zehn weibliche und männliche Inhaftierte sowie zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Inklusionsteam nahmen an einer Einheit in der JVA teil, drei weitere Inhaftierte auf Freigang durften zudem ein Training von Germania Zündorf außerhalb der Gefängnismauern erleben.

Bereits im September 2024 war die Inklusionsmannschaft von Germania Zündorf gemeinsam mit der FC-Stiftung dreimal in der JVA zu Besuch gewesen, um dort mit den Inhaftierten Fußball zu spielen. Damals zeigten die Inhaftierten und die Teilnehmenden der Inklusionsmannschaft überhaupt keine Berührungsängste, durch die gemeinsamen Einheiten ließen sich Vorurteile schnell abbauen und das Gemeinschaftsgefühl der Gruppe fördern.

Auf beiden Seiten waren jetzt wieder viele Teilnehmende dabei, die bereits die Einheiten im September mitgemacht hatten. Die Wiedersehensfreude war auf beiden Seiten groß und die Einheit machte allen erneut sehr viel Spaß.

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Erste Einheit außerhalb der JVA

Während alle drei Einheiten im vergangenen Jahr in der JVA stattgefunden hatten, gab es dieses Mal für drei Inhaftierte auf Freigang die Möglichkeit, an einem Training von Germania Zündorf teilzunehmen. Für die Inhaftierten war es ein außergewöhnlicher Tag. Nach dem Training saßen sie noch mit der Mannschaft von Germania Zündorf zusammen, um sich auszutauschen. „Es ist für mich etwas ganz Besonderes heute dabei zu sein. Außerhalb der Gefängnismauern Fußball zu spielen und hier mit den anderen zu sein und zu sprechen, bedeutet mir unfassbar viel“, sagte eine der Inhaftierten.

Die beiden Einheiten zeigten erneut, wie sehr der Sport verbindet. Auf dem Platz sind alle gleich – egal woher die Teilnehmenden kommen und welche Voraussetzungen sie mitbringen. Für die FC-Stiftung ist es wichtig, den Sport zu nutzen, um Menschen miteinander zu verbinden und ihnen Perspektiven aufzuzeigen. Das Projekt soll dazu beitragen, soziale Kompetenzen aufzubauen und die soziale Isolation der Inhaftierten zu reduzieren. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass es möglich ist über den Sport Verbindungen aufzubauen, die über die Mauern der JVA hinausgehen – und, dass solche Begegnungen mehr bewegen als nur den Ball.