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Beim 1. FC Köln spielen zwölf Jungen- und vier Mädchenmannschaften im Nachwuchsbereich. Für den Umgang im Club hat der FC ein Kinderschutzkonzept entwickelt.

Kinder, Jugendliche und Erwachsene treffen in einem großen, familiären Fußballclub ständig zusammen. Der 1. FC Köln verfügt über zwölf männliche und vier weibliche Nachwuchsmannschaften. Daher trägt er auch Verantwortung für das Wohl seiner Spielerinnen und Spieler. In diesem Bewusstsein hat der FC, orientiert an dem Kinderschutzleitfaden des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), ein Kinderschutzkonzept erarbeitet.

„Wir haben unser Kinderschutzkonzept nicht auf Grund irgendwelcher Vorfälle entwickelt“, stellt Carsten Schiel, Koordinator Pädagogik & Psychologie klar. „Aber ein Fußballclub ist Teil der Gesellschaft und deshalb ist es wichtig, sich mit dem Thema Kinderschutz auseinanderzusetzen, um präventiv Gefahren zu minimieren.“

FOLGENDE ZIELE WURDEN MIT DEM KINDERSCHUTZKONZEPT VERFOLGT:

  1. Gewährleistung der Schutzräume für Kinder und Jugendliche

  2. Sensibilisierung der Mitarbeiter zu einem kindgerechten Umgang

  3. Implementierte Notfallabläufe bei Verdachtsfällen

  4. Kompetenzen fördern – Lernangebote & Gewaltprävention


„Genauso wie es unter Jugendlichen in der Schule oder zu Hause zu Gewalt kommen kann, so kann es im Fußballverein zu Auseinandersetzungen, Streit und Mobbing kommen. Neuere Studien zeigen, dass gerade Sportvereine sich präventiv gegen Gewalt, Missbrauch und sexualisierte Gewalt besser aufstellen müssen“, sagt Schiel. Dieser Handlungsempfehlung kommt der FC nach. „Elementar ist, bereits zu handeln, bevor etwas passiert – und nicht erst danach. Wir sind ein familiärer Verein und das soll auch so bleiben. Trotzdem muss es unsere Pflicht sein, verantwortungsvoll für derartige Themen zu sensibilisieren.“

Ansprechpartner für die Erstellung und Umsetzung des Konzepts ist Diplom-Psychologe Carsten Schiel. Auf Vorstandsebene ist Dr. Werner Wolf Kinderschutzbeauftragter. Darüber hinaus arbeitet der FC seit Jahren mit sportpsychologischen Experten zusammen, um die Betreuung seiner Nachwuchsspielerinnen und Spieler zu optimieren.

Weitere Informationen


Wir haben uns der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verschrieben und gehen ihr Tag für Tag mit viel Engagement und Professionalität nach. Dazu gehört, Verantwortung zu übernehmen und Risiken offen anzusprechen. Wir verschließen unsere Augen auch nicht vor Tabuthemen.

Deshalb schaffen wir eine Kultur der Sensibilität und der Aufmerksamkeit für Kinder- und Jugendrechte. Angefangen beim eigenen Handeln, überprüfen wir uns und alle, die mit den Kindern während ihrer fußballerischen Ausbildung in Kontakt stehen. Dabei senden wir eine klare Botschaft an alle: „Wir sehen genau hin!“ und setzen uns aktiv für den Schutz der Kinder und Jugendlichen ein.

Folgende Maßnahmen sind getroffen worden, um Kinderschutz beim FC umsetzen
  • Regelung der Zuständigkeit bis auf die Ebene des Vorstands und der Geschäftsführung

  • Anlaufstelle und Ansprechpartner implementieren

  • Selbstverpflichtenden Verhaltenskodex von und für alle Mitarbeiter des NLZ

  • Mitarbeiter aufklären, sensibilisieren, regelmäßig schulen – durch Experten der Deutschen Sporthochschule Köln, Fachabteilung Soziologie und Genderforschung. Die Schulungen werden mittlerweile bereits im zweiten Jahr durchgeführt.

  • Abrufen des erweiterten Führungszeugnisses aller Mitarbeiter

  • Interventionsleitlinien im Verdachtsfall (siehe Ablaufschema)

  • Kommunikation des Konzepts an Eltern, Kinder, Jugendliche – Elternabende / Homepage

  • Workshops für die Kinder und Jugendlichen zur Förderung der sozialen Kompetenz & Ermutigung zum „Grenzen ziehen“

  • Netzwerkaufbau (Jugendamt, KIB, Kinderschutzbund, DFB, LSB)

Die Grundlage für das konzeptionelle Umsetzen von Kinderschutz im Verein ist der vertrauensvolle Umgang mit Sorgen und Ängsten der Eltern, Kinder und Jugendlichen. Folgender Ablauf ist im Falle eines Verdachts für uns verbindlich.

Weitere Informationen zum Thema

Ansprechpartner

Carsten Schiel
Theresa Rohner
Nicole Bender-Rummler
Dr. Johannes Dilling
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