Partner-Logo
DSC03005-2.jpg
StartseiteAktuellesNewsGroße Resonanz auf inklusive Sportangebote der FC-Stiftung

Große Resonanz auf inklusive Sportangebote der FC-Stiftung

19.3.2025

Das Projekt „Inklusive Sportangebote beim 1. FC Köln“ will den Breitensport und die Inklusion beim FC, in Köln und der Region durch gezielte Events und Aktionen nachhaltig fördern sowie inklusive Sportangebote in den Disziplinen Blindenfußball, Amputiertenfußball, Goalball, Inklusionsfußball und Walking Football im Vereinsleben verankern. Schon nach wenigen Wochen kann das Projekt, das die FC-Stiftung gemeinsam mit der Aktion Mensch und mit Unterstützung der Gold-Kraemer-Stiftung ins Leben gerufen hat, erste Erfolge verzeichnen.

Sportangebote stoßen auf großes Interesse

„Die Strahlkraft des Geißbocks auf der Brust ist spürbar, da mehrere neue, junge Spieler zu uns gestoßen sind. Wir setzen in diesem Jahr in der Liga aus, möchten ein neues Team aufbauen und im kommenden Jahr wieder antreten“, berichtete Blindenfußball-Trainer Dieter Wolf bei einem Pressetermin am Geißbockheim.

Ähnlich gut angelaufen ist der Aufbau eines Walking-Football-Teams. „Beim ersten Training waren in der vergangenen Woche 20 Interessierte vor Ort. Gespielt wird grundsätzlich nach den bekannten Regeln des Fußballs. Nur das Laufen ist verboten und jede Art von physischen Vergehen ist untersagt. Eine organisierte Liga gibt es bei uns derzeit nicht. Es wird sich viel über Freundschaftsspiele und -turniere organisiert“, erläuterte Walking-Football-Trainer Tobias Gemein.

Anders sieht es beim Goalball aus. Hier gibt es einen deutschlandweiten Spielbetrieb. Goalball wird mit einem Ball in der Größe eines Medizinballs gespielt und kann durch die Rasseln im Ball von den sehbehinderten Sportlerinnen und Sportlern wahrgenommen werden. In dieser Sportart kooperiert die FC-Stiftung mit dem Bonner Tennis- und Hockeyverein, wo es bereits ein Angebot gibt. „Das Potenzial der Sportart ist sowohl im Leistung- als auch im Breitensportbereich riesengroß“, erklärte Goalball-Trainer Björn Naß. Trainiert werde aktuell noch in Bonn, doch die Spieler nähmen für die Teilnahme auch weite Anreisewege aus Düsseldorf, Wuppertal oder Koblenz auf sich. Die FC-Stiftung ist zurzeit mit der Stadt Köln auf der Suche nach einer geeigneten Trainingsstätte in Köln, um in der Kooperation mit dem BTHV einen weiteren Trainingsstandort anbieten zu können.

Ein Angebot im Inklusionsfußball soll ab April bei der FC-Stiftung starten, ein Angebot im Amputiertenfußball ist in der Entwicklung. Interessierte aus allen Sportarten können sich jederzeit per E-Mail an stiftung@fc-koeln.de bei der FC-Stiftung melden.

FC dankt allen Partnern und Unterstützern

„Sport bringt Menschen zusammen – ganz gleich ob mit oder ohne Behinderung“, sagte Thomas Stephany von der Aktion Mensch, die das Projekt mit 250.000 Euro in den kommenden zwei Jahren fördert und damit einen Großteil des Gesamtbudgets von 330.000 Euro zur Verfügung stellt. „Besonders für Kinder und Jugendliche ist es entscheidend, Vielfalt von Anfang an als selbstverständlich zu erleben. Deshalb unterstützen wir mit großer Freude das Engagement des 1. FC Köln, der mit seinen inklusiven Sportangeboten noch mehr Menschen mit Behinderung aktive Teilhabe ermöglicht.“ Dr. Volker Anneken, Geschäftsführer der Gold-Kraemer-Stiftung, bekräftigte diesen Eindruck: „Das Projekt ist in unserer langjährigen Kooperation mit dem FC der nächste Schritt und enorm wichtig, um eine nachhaltige Weiterentwicklung des Inklusionssports zu erreichen.“

FC-Geschäftsführer Philipp Türoff dankte allen Partnern und Unterstützern für ihren Beitrag zu dem Projekt. „Die Kooperation mit unseren Partnern macht eine mehrjährige Planung möglich. Uns ist es wichtig, dass es für den inklusiven Sport beim FC eine echte Perspektive gibt und wir diesem eine dauerhafte Heimat bieten können. Dafür sehen wir uns nach dem gelungenen Start sehr gut aufgestellt“, sagte Türoff. Stiftungsmanager und Projektleiter Malte Strahlendorf ergänzte: „Mit unserem Engagement wollen wir als FC Vorbild für andere Sportvereine sein und so eine nachhaltige Wirkung beim inklusiven Sportangebot in Köln und der Region erreichen.“

Das Engagement für Inklusion wird auch in der Verwaltung der Stadt äußerst positiv gesehen. „Der FC nimmt beim inklusiven Sportangebot in Köln eine Schlüsselposition ein und wird das Angebot in der Stadt so nachhaltig stärken. Viele Vereine werden diesem Vorbild noch folgen“, sagte Robert Voigtsberger, Beigeordneter im Dezernat Bildung, Jugend und Sport bei der Stadt Köln. „Die aktive Teilhabe aller Kölnerinnen und Kölner am Leben in dieser Stadt ist für uns ein wichtiges Ziel. Wir werden mit unserem Fachwissen im Bereich der Inklusion, vor allem mit Hilfe der Kolleginnen und Kollegen mit Behinderung aus dem Sportamt, das Projekt unterstützen.“

Zwei große Aktionstage am Geißbockheim sind aktuell in Planung. Am Samstag, 10. Mai 2025, wird ein Aktionstag zum Blindenfußball stattfinden. Am Mittwoch, 14. Mai 2025, folgt in Kooperation mit dem Fußballverband Mittelrhein ein Aktionstag für Mädchen und Frauen mit Handicap.