
- Startseite
- Aktuelles
- News
- Wahnsinn! U19 ist Deutscher Meister
Wahnsinn! U19 ist Deutscher Meister
Die U19 des 1. FC Köln ist Deutscher Meister. In einem packenden Endspiel in der BayArena zeigte die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck alles, was sie in dieser Saison so stark gemacht hat, und gewann beim Favoriten Bayer 04 Leverkusen vor 24.250 Fans nach 0:2-Rückstand noch mit 5:4 nach regulärer Spielzeit.
Was für eine starke Saison der U19 mit einem krönenden Abschluss. Die U19 spielte am Sonntag wieder mit viel Herzblut, traf aber mit Leverkusen auf einen Favoriten auf den Titel. Der FC-Nachwuchs hatte sich durch eine geschlossene Teamleistung und eine Entwicklung über die gesamte Saison das Finale redlich verdient. Doch jetzt wollten sie auch den Titel.
Die Anfangsphase der Partie in der BayArena war ausgeglichen, Kian Hekmat hatte den ersten gefährlichen Torschuss für den FC. In der achten Spielminute entwischte Bayers Torjäger Artem Stepanov der Kölner Abwehr, nahm den Ball mit einem guten Kontakt mit, blieb vor FC-Keeper Marutzki eiskalt und traf zum 1:0 für Leverkusen. Der FC zeigte sich von dem frühen Gegentor aber nicht geschockt, die nächsten Offensivaktionen gehörten den Young Goats. Niang verpasste nach einer Hereingabe von rechts knapp das 1:1. Wenige Minuten später setzte sich Niang im Strafraum durch, Bayer konnte aber im letzten Moment klären. Danach lag der Ausgleich wieder in der Luft, der Schuss von Justin von der Hitz wurde aber abgefälscht und landete knapp neben dem Pfosten. Die größte Gelegenheit hatte Kian Hekmat nach 22 Minuten. Der Offensivspieler kam im Strafraum zum Abschluss, sein Schuss ging aber knapp vorbei, da wäre Bayer-Torhüter Schlich nicht mehr hingekommen. Der FC spielte stark, lediglich das Erfolgserlebnis fehlte. Den nächsten Versuch von Hekmat fischte Schlich aus dem kurzen Eck. Bayer war in dieser Phase schwächer, aber effektiver, Mensah nutzte einen Abpraller zum 2:0 für Leverkusen.
Doch der FC gab sich nicht auf, ganz im Gegenteil, der Anschlusstreffer war ein Abbild des großen Willens dieses Teams: Niang per Kopf, Harchaoui per Fuß und schließlich Niang im Nachsetzen zum 1:2 (35.). Die FC-Fans hatten sich nach dem Jubel noch gar nicht gesetzt, da klingelte es ein zweites Mal: Von der Hitz spielte Niang frei und der schob ganz überlegt zum 2:2-Ausgleich ein – Wahnsinn. Die Jungs waren so unter Strom, als hätten sie die Finger in der Steckdose. Weitere drei Minuten später spielte Harchaoui einen Traumpass über das gesamte Feld auf von der Hitz, der schlug einen Haken und versenkte den Ball anschließend platziert im langen Eck. Ein Traumtor! Und es war noch nicht Halbzeit, von der Hitz stellte mit einer Kopie seines ersten Tores auf 4:2 für den FC.
Nach einer mehr als packenden und irren ersten Hälfte ging es in den zweiten Durchgang. Jetzt musste Bayer zwei Tore aufholen, Culbreath drückte eine Direktabnahme am Tor vorbei. Danach rettete Marutzki mit einer Glanztat aus kurzer Distanz gegen Culbreath. Auf den Schlussmann war Verlass, den Schuss von Alajbegovic lenkte er um den Pfosten. Danach brachte Bayer eine sehr strittige Entscheidung wieder heran. Schiedsrichter Kruse entschied auf Handspiel im Strafraum, Onyeka verwandelte vom Punkt für Bayer zum 3:4. Nach 73. Minuten schlug ein tückischer Aufsetzer von Alajbegovic zum 4:4 ein. Das Spiel war wieder offen. Mit zunehmender Spielzeit war den beiden Teams der intensive Kampf anzumerken, doch beide Mannschaften wollten den Lucky Punch. Der Schuss von von der Hitz wurde zur Ecke abgefälscht. Bei der folgenden Ecke stieg Stapelmann hoch, köpfte den Ball zum 5:4 ins Eck und ließ den Gästeblock damit ausrasten. Die Schlussphase war noch einmal spannend, aber am Ende stand es fest: die FC-U19 ist Deutscher Meister.
So spielte die U19: Marutzki – Friemel, Stapelmann, Kotya-Fofana, Spitali – Zimmermann, Harchaoui (90. Römers) – von der Hitz, Hekmat (84. Irmiev), Schenten (70. Chukwukelu), Niang
Tore: 1:0 Stepanov (8.), 2:0 Mensah (28.), 2:1 Niang (35.), 2:2 Niang (36.), 2:3 von der Hitz (38.), 2:4 von der Hitz (45.), 3:4 Onyeka (66. Handelfmeter), 4:4 Alajbegovic (73.), 4:5 Stapelmann (82.)
Zuschauer: 24.250
