Im Anschluss an seine Länderspielreise fuhr Denis Huseinbasic nach der Rückkehr aus Zenica direkt ans Geißbockheim. Noch ein bisschen müde von der kurzen Nacht absolvierte der Nationalspieler Bosnien-Herzegowinas eine regenerative Einheit.
Thema Nummer eins, nicht nur bei seinen Teamkollegen in der Kabine, sondern auch bei den Medienvertretern in der Mixed Zone: das Aufeinandertreffen mit der deutschen Nationalmannschaft.
„Natürlich ist es eine geile Erfahrung, international zu spielen, ganz besonders, wenn es gegen eine der besten Mannschaften geht, die es gibt“, freut sich Huseinbasic.
Während in der Schuhschleuse mit Linton Maina & Co. über Gegenspieler diskutiert wurde, fiel die Spielanalyse bei den Journalisten etwas nüchterner aus: „Die ersten 30 Minuten gegen Deutschland waren gar nicht so schlecht, wir hatten das 1:1 auf dem Fuß und haben gut verteidigt. Gegen Ungarn haben wir eine neue Formation ausprobiert, es sah eigentlich ganz gut aus, aber dann wurden wir zwei Mal ausgekontert.“
Auch wenn die Ausgangslage in der Nations League schwierig ist, sieht Huseinbasic noch nicht alles verloren: „Wir wollen in den nächsten beiden Spielen möglichst viele Punkte holen und schauen dann, wo wir stehen.“
Der Fokus liege jetzt aber wieder voll auf dem FC – und dem nächsten Spiel in Darmstadt, wo Huseinbasic als 10-Jähriger für zwei Jahre anheuerte. Deshalb ist auch das Spiel in der Nähe seiner Heimat Erbach etwas Besonderes für den 23-Jährigen. Insgesamt 13 Karten habe er besorgt: „Meine ganze Family und meine Freundin sind im Stadion.“
Dass die Partie schon am Freitag angepfiffen wird, sei aus seiner Sicht kein Nachteil: „Ich bin voll im Saft. Vielleicht war es dahingehend sogar gut, dass ich nicht durchgespielt habe, so habe ich die Körner für Darmstadt. Da müssen wir so weitermachen wie gegen Ulm. Nicht jedes Spiel muss ein Spektakel sein, wir müssen Siege holen. Darmstadt ist gut drauf, das wird eine harte Aufgabe – und wie jedes Zweitliga-Spiel sehr physisch. Aber wir schauen auf uns, wissen, was wir können und dann werden wir sehen, wie das Spiel ausgeht.“
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