CSD-Demo: FC setzt Zeichen für Menschenrechte
Der 1. FC Köln hat am Sonntag gemeinsam mit dem Fanclub „Andersrum rut-wiess“, einem eigenen Festwagen und einer insgesamt 300-köpfigen Gruppe aus Spielerinnen, Funktionären, Mitarbeitenden, Cheerleadern, Mitgliedern und Fans am CSD (Christopher Street Day) in der Domstadt teilgenommen. Den FC-Profis war eine Teilnahme leider nicht möglich, da die Mannschaft von Gerhard Struber zeitgleich zur Demo ins Trainingslager nach Österreich aufbrach. Mit auf dem Wagen waren Meike Meßmer und Antonia Langshausen von den U20-Frauen, FC-Präsident Dr. Werner Wolf und FC-Geschäftsführer Philipp Türoff, der die CSD-Demo gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD), Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) eröffnete.
FC zum zehnten Mal beim CSD dabei
„Für uns geht es bei unserer Arbeit als Verein eben nicht nur um Fußball, sondern auch um Werte, Menschenrechte und alles, was dazugehört. Deswegen zeigen wir hier Flagge, sind mit großer Begeisterung dabei – und das schon seit vielen Jahren“, erklärte FC-Geschäftsführer Philipp Türoff bei seiner kurzen Ansprache vor dem Start auf der Deutzer Brücke. „Lebe wie du bist“ ist seit Jahren der Kampagnentitel sämtlicher FC-Aktivitäten für mehr Vielfalt.
„Lebe wie du bist – das ist seit langem ein elementarer Wert beim FC und ein wichtiges Thema in dieser wunderbaren Stadt. Wir stehen alle zusammen für Vielfalt und Inklusion. Heute ist der Tag, um Farbe zu bekennen. Und das sehen wir auch an den Menschen, die noch einmal intensiver als sonst in ihrer Vielfalt für eine sensationell schöne Stimmung sorgen“, sagte FC-Präsident Dr. Werner Wolf.
Die zehnte Teilnahme am CSD bedeutete nicht nur ein Jubiläum für den FC, sondern war zugleich auch eines der Highlights der Saisonpartnerschaft „FC-Doppelpass“, die der Verein in der kommenden Spielzeit 2024/25 für mehr Vielfalt und gegen jede Art der Diskriminierung und Ausgrenzung gemeinsam mit dem ColognePride e.V. umsetzt.
🫶 Der FC auf der CSD-Demo 🏳️🌈
FC-Livepodcast zum Auftakt des CSD-Wochenendes
Unter dem Motto „Für Menschenrechte. Viele. Gemeinsam. Stark.“ hatte bereits am Freitag das CSD-Wochenende in Köln begonnen. An diesem Tag gab es den ersten FC-Livepodcast mit FC-Podcaster Nicolas Verhoeven. Teilnehmer waren Geschäftsführer Philipp Türoff und FC-Spielerin Lotta Cordes, die sich stellvertretend für Vielfalt und für Menschenrechte positionierten.
Cordes sprach unter anderem darüber, dass Vielfalt im FC-Frauenfußball erfreulicherweise schon Normalität geworden ist. Türoff ging neben vielen anderen spannenden Vielfaltsthemen aus dem Verein auch auf die Partnerschaft mit ColognePride unter dem Motto „Köln in allen Farben“ ein.
Über eine Million Menschen auf der Straße
Insgesamt feierten über eine Million Menschen in bunter Atmosphäre und sendeten ein starkes Zeichen von Köln aus in die Welt. Die CSD-Demo selbst bestand aus 65.000 Teilnehmenden und 250 Gruppen, darunter 90 Festwagen.
FC-Partner Gaffel sorgte auf dem FC-Wagen bei sommerlich warmen Temperaturen für die erfrischenden Getränke. Zudem hatte der FC gemeinsam mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) und ColognePride eine Handicap-Area eingerichtet, die Platz für Menschen im Rollstuhl bot. Wolfgang Gommersbach, Stadionsprecher Michael Trippel und Moderatorin Shary Reeves kommentierten dort die CSD-Demo für blinde Menschen.
Die FC-Hymne schallte aus zahlreichen Boxen, während die Parade durch die Innenstadt zog und in der Nähe des Kölner Doms endete. Für alle Teilnehmenden war der CSD wieder ein unvergessliches Erlebnis. Auf der Bühne am Kölner Heumarkt ging die farbenfrohe Feier anschließend weiter. Ausgelassen, vielfältig und mit einer wichtigen Botschaft stets im Vordergrund: „Für Menschenrechte. Viele. Gemeinsam. Stark.“