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Als Philipp Pentke Sitzschalen beseitigen musste

7.12.2024

Es sind noch knapp 20 Minuten bis zum größten Erfolg in der Fußball-Karriere von Philipp Pentke bis zu diesem Zeitpunkt. Es läuft das Relegationsrückspiel um den letzten verbliebenen Platz in der 2. Bundesliga. Es ist der 30. Mai 2017. Allianz Arena. Über 60.000 Zuschauer. Der SSV Jahn Regensburg zu Gast beim TSV 1860 München. Plötzlich fliegen Gegenstände von der 1860-Kurve auf den Rasen. Das Spiel wird unterbrochen, später aber fortgeführt. Eine Wand aus Polizisten und Ordnungsdienst trennt Philipp Pentke fortan von den „Löwen“-Fans. Doch immer wieder fliegen Sitzschalen und Stöcke in den Strafraum.

Der Schiedsrichter fragt bei Pentke nach, ob er das Spiel ­abbrechen soll. „Ich habe gesagt: Es sind noch 20 Minuten, bringen wir es irgendwie zu Ende.“ Bis zum Schlusspfiff ist der Torhüter vor allem damit beschäftigt, seinen Sechzehner „sauber zu halten“ und die Gegenstände wieder raus­zubringen, die von den Tribünen angeflogen kamen.

Heute kann Philipp Pentke über das Spiel schmunzeln, weil es gut ausgegangen ist. „Aber wenn man im Nachhinein rational darüber nachdenkt, dann hätte es auch schiefgehen können“, sagt Pentke und erzählt von Sitzschalen, die teilweise wenige Meter neben seinem Kopf vorbeigeflogen sind. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Spiel heute nochmal regulär zu Ende gebracht würde“, sagt er. Weil es das an diesem Dienstagabend aber wurde, konnten Pentke und der SSV Jahn Regensburg den zweiten Aufstieg in Folge feiern. Der Durchmarsch von Liga vier in Liga zwei
war perfekt.

Zwei Jahre wird Pentke mit dem Jahn in der 2. Bundesliga spielen, bis er persönlich noch eine Liga höher wechselt zur TSG Hoffenheim – eine tolle Chance, zumal er näher bei ­seiner Tochter war, die in den Niederlanden lebt. Pentke in der Bundesliga – im Sommer 2015 eigentlich undenkbar. Der damals 30-Jährige wechselt vom Chemnitzer FC zum gerade in die Regionalliga abgestiegenen Jahn. Die Regensburger Erfolgsgeschichte wird auch seine persönliche. „Das waren die vier erfolgreichsten Jahre am Stück in ­meiner Karriere. Es gab in den Jahren keinen Moment, in dem ich sportlich unglücklich war.“

Pentke wechselte in die Regionalliga, weil ihm ein klarer Plan mit der Rückkehr zumindest in die 3. Liga aufgezeigt wurde. Aber was letztlich entstanden ist, sei „einfach nur sensationell“ gewesen. „Der Jahn war in der Vergangenheit immer ein bisschen ­gebeutelt, auch finanziell. Aber Christian Keller hat den ­Laden echt gut in den Griff bekommen“, sagt Pentke. „Es war immer ehrliche Arbeit, damit konnte ich mich identifizieren. Uns hat ausgezeichnet, dass wir immer zusammen marschiert sind und super Charaktere hatten.“

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