
Weitere Diversity Projekte
Der COME-TOGETHER-CUP (CTC) ist das Fußballfest der Vielfalt. Beim CTC begegnen sich viele tausend Menschen unterschiedlichster Herkunft, Hautfarbe, sexueller Orientierung, Glaubensrichtung und körperlicher Beeinträchtigung – auf und neben dem Fußballplatz.
Beim CTC kicken Frauen-, Männer und Mixed*-Teams ebenso wie inklusive Teams sowie trans*, inter* und nicht binäre Teams aus allen Bereichen der Gesellschaft. Auf 14 Naturrasen-Kleinspielfeldern finden parallel Frauen-, Männer-, Mixed- und Inklusionsturniere statt. Auch die Mannschaft des Zentrums für Arbeit durch Bildung und Sport (ZABS) von der Gold-Kraemer-Stiftung, die vom langjährigen Trainer und FC-Ehrenmitglied Willi Breuer begleitet wird, tritt regelmäßig an.
Das Freizeitfußball-Turnier mit über 80 Teams steht für echte Weltoffenheit, Gleichberechtigung und Vielfalt. Der verletzungsfreie Spaß sowie ein absolut respektvoller Umgang unter allen Beteiligten stehen ganz klar im Vordergrund. Bereits 29-mal wurde mit dem CTC ein deutliches Zeichen für weltoffene Vielfalt und gegen jede Art von Diskriminierung gesetzt. Bis zu 25.000 Besucher*innen Kicken, Diskutieren und Feiern auf den Stadionvorwiesen am RheinEnergieSTADION. Die Stiftung 1. FC Köln unterstützt das Turnier, Teams aus dem FC-Umfeld spielen mit und der FC-Kidsclub bereichert mit seinen Angeboten das Rahmenprogramm.
Die Jüdische Gemeinde Köln ist nachweislich nicht nur die älteste Gemeinde Deutschlands, sondern auch die älteste jüdische Gemeinschaft in Europa nördlich der Alpen. Der 1. FC Köln engagiert sich mit seiner Stiftung und der FC-Kampagne „LEBE WIE DU BIST“ für Akzeptanz, Vielfalt und Gleichberechtigung sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung und ist auch mit der Synagogen-Gemeinde Köln partnerschaftlich verbunden. Dass auch der Antisemitismus eine Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit darstellt, haben Vorstand, Geschäftsführung und FC-Mitarbeitende beim Besuch der Synagogen-Gemeinde Köln eindrucksvoll vor Augen geführt bekommen.
Abraham „Ebi“ Lehrer, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland und Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln, hatte die FC-Gruppe in das religiöse und kulturelle Zentrum an der Roonstraße eingeladen. Das Gebäude verfügt neben Festsaal und Bibliothek unter anderem über Kindergärten, Grundschule, Jugendzentrum und ein Restaurant. Es ist die älteste jüdische Gemeinde nördlich der Alpen. 2021/22 feierte die Synagogen-Gemeinde 1700 Jahre jüdisches Leben in Köln.
Nach Anerkennung der Antisemitismusdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) verfolgen der FC und jüdische Gemeinde gemeinsam das Ziel, das Bekenntnis mit Leben zu füllen. Im Zuge der „Kultur der Vielfalt“ und der Diversity-Aktivitäten innerhalb des Vereins möchte der FC die Erinnerungskultur gemeinsam mit seinen Netzwerkpartnern weiter festigen. Antisemitismus ist laut Abraham „Ebi“ Lehrer nicht nur ein schrecklicher Teil der deutschen Geschichte, sondern leider ein nach wie vor sehr aktuelles Thema.
„Wir stellen immer wieder fest, dass das Wissen über jüdisches Leben in Deutschland, in Nordrhein-Westfalen und auch in Köln manchmal ein bisschen dünn ist. Insofern freuen wir uns über jede Frau, jeden Mann, jedes Kind, die zu uns kommen, sich informieren wollen und ein bisschen Zeit und Geduld mitbringen, um sich die Erläuterungen anzuhören. Wir sind sehr dankbar, dass der 1. FC Köln uns besucht hat“, erklärte Abraham „Ebi“ Lehrer während seiner Führung durch die Synagogen-Gemeinde.
Der 1. FC Köln engagiert sich vielfältig gegen Antisemitismus. Der Verein beteiligt sich an den DFL-Aktionsspieltagen unter dem Motto „!Nie wieder“ rund um den Befreiungstag des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. Der FC veranstaltet Workshops zum Thema Diskriminierung und Antisemitismus für Jugendliche im Nachwuchsleistungszentrum und in der FC-Stadionakademie. Zudem werden in Kooperation mit dem Kölner Fanprojekt Gedenkstättenfahrten durchgeführt.
„Es hat mich sehr berührt, so tief und offen informiert zu werden. Bei vielen Dingen habe ich auch etwas Neues gelernt und bin mitgenommen worden – das ist sehr beeindruckend“, erklärte FC-Präsident Dr. Werner Wolf beim Besuch der Synagogen-Gemeinde. „Wir haben eine hohe Verantwortung der Gesellschaft gegenüber und das betrifft auch das Thema Antisemitismus. Alles, was wir tun können, um den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu helfen, werden wir tun.“