Früherkennung rettet Leben
Am 8. und 9. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga finden die Aktionsspieltage zum 50-jährigen Bestehen der Deutschen Krebshilfe statt, unterstützt vom DFB, allen Clubs der Bundesliga, fans1991 und der Krebsgesellschaft NRW e. V.
FC-Stadionsprecherin Svenja Hein führte deshalb mit Kathrin Schwickerath, Leitung Psychoonkologie und Selbsthilfe bei der Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen NRW e.V., und Dr. Jürgen Schwickerath, unter anderem Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und Leiter des Brustkrebszentrum Olpe, ein Interview zum wichtigen Thema Krebsvorsorge.
Svenja Hein: Es gibt Momente, in denen der Fußball in den Hintergrund tritt – immer dann, wenn es um die Gesundheit geht. Deswegen sind wir froh uns dem wichtigen Thema der Krebsvorsorge zu widmen: Herr Schwickerath, warum ist ein solcher Aktionsspieltag der Frauen-Bundesliga zum Thema Krebsvorsorge so wichtig?
Dr. Jürgen Schwickerath: „Die Diagnose Krebs löst natürlich immer große Ängste aus. Das ist völlig verständlich. Sie wird aber fälschlicherweise häufig mit einem Todesurteil gleichgesetzt. Das ist sie nicht. Hier ist die Früherkennung ganz wichtig. Vorsorge kann entscheidend sein und Leben retten. Darauf wollen wir hinweisen.“
Wieso engagieren sich die fans1991 für das Thema?
Dr. Jürgen Schwickerath, der gleichzeitig 1. Vorstand von fans1991 ist: „Wir sind ja mit fans1991 sozial mit vielen Aktionen unterwegs. Wir wollen die offene Kommunikation, wir wollen Ängste abbauen, wir wollen Leben retten. Dabei kann der Fußball helfen, weil er viele Menschen erreicht und verbindet.“
Frau Schwickerath, was bedeutet eine Krebserkrankung für Betroffene und Angehörige?
Kathrin Schwickerath: „Eine Krebserkrankung kann Menschen total aus der Bahn werfen. Es entstehen, von einem Moment auf den anderen, Ängste, Sorgen und Unklarheiten. Nicht nur bei den Betroffenen selbst, sondern auch bei Familien und Kindern. Alle werden durch die Erkrankung sehr belastet. Wichtig in dieser Situation ist, dass man weiß, an wen man sich wenden kann. Wir als Krebsgesellschaft sind eine Institution, an die man sich wenden kann, wir haben Krebsberatungsstellen, die kostenlose psychoökologische Beratung anbieten. Die offene Kommunikation ist das A und O. Es geht darum, Ängste abzubauen, sich nicht zu ergeben, sondern weiter zu leben.
Weitere Infos zum wichtigen Thema Krebsvorsorge erhält man auf den Webseiten der Deutschen Krebshilfe, der Krebsgesellschaft NRW e.V. und von Pink Ribbon Deutschland.