Pauli: „Kann es noch nicht ganz realisieren“

In dieser Saison ging es für Julian Pauli steil bergauf. Aus der U19 kommend, durfte er die Sommervorbereitung bei den Profis des 1. FC Köln mitmachen. Der Innenverteidiger machte seine Sache so gut, dass er nicht nur die Chance in den Pflichtspielen bekam, sondern diese auch eindrucksvoll nutzte. Der 19-Jährige kam in bislang allen Pflichtspielen zum Einsatz, stand in 14 von 15 Partien in der Startelf.

„Ich bin für mich immer noch der kleine Junge und kann es noch gar nicht so ganz realisieren, das ging alles schnell vorbei“, sagt er nach seinen ersten Monaten bei den Profis. „Ich mache mir aber keinen großen Kopf darum, sondern genieße das Ganze und versuche, der Mannschaft weiterzuhelfen.“

Mit Paulis veränderter Rolle hat der FC zuletzt den Ergebnis-Umschwung geschafft. Statt linker Innenverteidiger in der Viererkette spielt er nun den rechten Part in der Dreierkette. „Wenn du zwei erfahrene Spieler neben dir hast, sorgt das für Sicherheit. Zusammen mit den Außenspielern passt das gerade gut“, sagt er. Zuletzt gewann die Mannschaft vier Spiele in Folge – und alle ohne Gegentor. „Es tut super gut. Das merkt man auch im Training und in der Kabine. Die Stimmung wird immer besser und besser.“

Dabei half auch Selbstkritik nach dem 1:5 in Darmstadt. „Für mich war es das erste Spiel, nach dem ich wirklich gesagt habe, dass es nicht gut war“, blickt Pauli zurück. „Da war ich ehrlich und kritisch mit mir und habe versucht, es in den nächsten Spielen besser zu machen.“ Die Analyse macht der Verteidiger einerseits mit sich, schaut das Spiel zu Hause noch einmal komplett an – „aber natürlich gibt es die Analyse auch zusammen mit dem Trainerteam.“

An den positiven Ergebnissen wollen Pauli und Co. nun auch am Samstag (13 Uhr) zu Hause gegen Hannover 96 anknüpfen. „Als Mannschaft haben wir das Ziel, dass wir wieder die Null halten. Wir wissen aber auch, dass es ein schweres Spiel wird.“